HTML: Die 3 Grundregeln

Artikel vom 27. Oktober 2009. ISSN 1614-3124, #43. Schwerpunkt: (RSS-Feed für alle Themen).

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1. Respektieren Sie Syntax und Semantik

In anderen Worten: Validieren Sie Code und verwenden Sie Markup gemäß seiner Bestimmung. Zur Validierung gibt es Validierer, und sowohl Syntax als auch Semantik werden in Spezifikationen beschrieben. Das Beachten von Syntax und Semantik bietet viele Vorteile. Ganz besonders, dass einige Probleme hinsichtlich Zugänglichkeit vermieden werden, und Professionalität gewahrt wird.

2. Verwenden Sie kein präsentations- oder verhaltensbezogenes Markup

In anderen Worten: Vermeiden Sie präsentations- und verhaltensbezogene Elemente und Attribute, vermeiden Sie präsentations- und verhaltensbezogene ID- und Klassennamen, vermeiden Sie, zuviele Stylesheets und Skripte einzubinden, vermeiden Sie, Dateinamen zu vermasseln, &c. pp. Markup-Änderungen werden kostspielig bleiben. »Separation of Concerns« stellt die einzige Option dar, Markup zu schreiben, das wiederverwendbar und wartbar ist.

3. Lassen Sie alles weg, das nicht absolut notwendig ist

In anderen Worten: Lassen Sie alles weg, das nicht absolut notwendig ist. Hinterfragen Sie alles. Nur das Markup zu verwenden, das Sie benötigen, klingt allerdings einfacher, als es ist. Es erfordert Erfahrung und Expertise. Wenn Sie alles hinterfragen und noch mehr auslassen, bietet sich an, auch syntaktische Möglichkeiten auszuloten (protokoll-lose URLs, optionale Tags, Attributswerte ohne Anführungszeichen &c.). Sobald man sich um diese Techniken herum wohlfühlt, können alle Vorteile hinsichtlich Performance sowie Wartbarkeit richtig genossen werden.

Bonus

Letzten Endes dreht sich Webentwicklung immer darum, die richtige Balance zu finden. Implementierungsprobleme, besondere Barrierefreiheitsanforderungen, Druck durch Kunden, spezielle Bedürfnisse in Bezug auf Verständlichkeit, temporäre Experimente und viele weitere Dinge können erfordern, einen anderen Ansatz zu wählen, der die obenstehenden Regeln in der einen oder anderen Form berührt. Für einen professionellen Webentwickler ist es entscheidend, nicht mit solchen Ausnahmen über Bord zu gehen, sondern die aufgeführten Grundregeln jederzeit im Kopf zu behalten.

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Ăśber mich

Jens Oliver Meiert, am 9. November 2024.

Ich bin Jens (lang: Jens Oliver Meiert), und ich bin ein Webentwickler, Manager und Autor. Ich habe als technischer Leiter und Engineering Manager für ein paar Firmen gearbeitet, bin Mitwirkender an verschiedenen Webstandards und schreibe und prüfe Fachbücher für O’Reilly und Frontend Dogma.

Ich experimentiere gerne, nicht nur in der Webentwicklung und im Engineering Management, sondern auch in anderen Bereichen wie der Philosophie. Hier auf meiert.com teile ich einige meiner Erfahrungen und Ansichten. (Sei jederzeit kritisch, interpretiere wohlwollend und gib Feedback.)